Verhaltenstherapie in Stuttgart
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Verhaltenstherapie in Stuttgart
Psychische Probleme können durch ungünstige Denk- und Verhaltensweisen entstehen und verstärkt werden. Laut der Verhaltenstherapie sind diese Muster allerdings erlernt und können dementsprechend auch verändert werden.
Dabei unterstützt die Verhaltenstherapie, indem sie durch verschiedene Methoden auf Veränderungen des Denkens und Verhaltens im Hier und Jetzt abzielt. Bei der Suche nach einer geeigneten Verhaltenstherapie in Stuttgart kann Ihnen das Beziehungszentrum helfen.
Was versteht man unter einer Verhaltenstherapie?
Die Verhaltenstherapie zählt zu den wissenschaftlich anerkannten Therapieformen. Im Mittelpunkt der Behandlung stehen aktuell bestehende Probleme, die durch gezielte Änderungen des Verhaltens und Denkens bewältigt werden sollen. Darin unterscheidet sich die Verhaltenstherapie zum Beispiel von der Psychoanalyse, in der ein stärkerer Fokus auf der Deutung vergangener Ereignisse und frühkindlichen Beziehungen liegt.
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass wir unser Leben lang durch Erfahrungen lernen, die dazu führen, dass wir manche Verhaltensweisen öfter oder weniger oft zeigen und die auch unser Denken beeinflussen können. Dadurch, dass wir neue, korrigierende Erfahrungen machen, können wir unser eigenes Denken und Verhalten in eine gesündere Richtung hin beeinflussen und so psychische Störungen überwinden.
Wer kann eine Verhaltenstherapie in Anspruch nehmen?
Mithilfe der Verhaltenstherapie kann so gut wie jede psychische Erkrankung behandelt werden. Vor allem für Depressionen und Angststörungen wie Phobien und Panikattacken ist die Therapieform geeignet. Weitere Anwendungsbereiche sind zum Beispiel:
- Essstörungen
- Suchterkrankungen
- Zwangsstörungen
- Posttraumatische Belastungsstörung
- Burnout
- Mangelnde Selbstsicherheit
- Lebenskrisen
Manchmal wird eine Verhaltenstherapie auch durch eine medikamentöse Behandlung ergänzt, das ist jedoch nicht in jedem Fall sinnvoll und notwendig.
Wie ist das Vorgehen in der Therapie?
Nachdem der Verhaltenstherapeut den Patienten in einigen ersten Gesprächen kennengelernt hat und sich ein Bild von dessen Problematik machen konnte, stellt er eine Diagnose. Der Patient wird ausführlich über die diagnostizierte Störung aufgeklärt, um die Eigenständigkeit und Selbstwirksamkeit des Patienten zu fördern. Zudem kann es schon entlastend wirken, die eigene Erkrankung besser zu verstehen.
In der Verhaltenstherapie ist es besonders entscheidend für den Therapieerfolg, dass der Patient bereit ist, aktiv mitzuarbeiten. Denn die Methoden setzen oft bei Veränderungen im eigenen Alltag an, die der Patient in Form von „Hausaufgaben“ selbstständig umsetzen soll. Dadurch wird gezielt an den aktuellen Problemen des Patienten gearbeitet.
Expositions- und Konfrontationsübungen
Diese Übungen bestehen darin, dass sich der Patient angstauslösenden Situationen stellt, um zu lernen, dass diese nicht die befürchteten negativen Konsequenzen mitbringen. Durch immer häufigere und längere Wiederholungen verliert der Betroffene so irgendwann die Angst vor der Situation. Besonders bei Angst- und Zwangsstörungen kommen diese Techniken zum Einsatz.
Kognitive Therapieverfahren
Heutzutage wird die Verhaltenstherapie oft um eine kognitive Komponente ergänzt. Man spricht dann von kognitiver Verhaltenstherapie (KVT). Im Fokus stehen die Einstellungen, Gedanken, Bewertungen und Überzeugungen des Patienten, die eine psychische Störung begünstigen und dementsprechend verändert werden sollten. Durch verschiedene Techniken sollen dessen Sichtweisen und Reaktionen auf Ereignisse und Dinge modifiziert werden. Dazu gehört zum Beispiel das Sammeln und Aufschreiben von automatisch auftretenden negativen Gedanken („Ich bin wertlos.“), die dann kritisch überprüft und entkräftet werden können. Gerade bei Depressionen ist die KVT hochwirksam.
Dauer der Verhaltenstherapie
Wie lange eine Verhaltenstherapie dauert, hängt von der Art und Schwere der vorliegenden psychischen Störung ab. Meist liegt die Behandlungsdauer zwischen 25 und 50 Sitzungen von jeweils 50 Minuten. In der Regel finden die Sitzungen einmal pro Woche statt.
Risiken und Nebenwirkungen der Verhaltenstherapie
Da in der Verhaltenstherapie neue Verhaltensweisen ausprobiert werden und der Patient somit seine Komfortzone verlassen muss, kann das manchmal zu Gefühlen der Überforderung führen. Ein erfahrender Therapeut passt das Vorgehen jedoch so an, dass die Therapie den Patienten zwar fordert, aber nicht überfordert. Bei Bedenken sollte der Betroffene stets das Gespräch mit dem Therapeuten suchen. Fühlt man sich in der Therapie nicht gut aufgehoben, ist unter Umständen ein Therapeutenwechsel ratsam.
Wird die Therapie von der Krankenkasse bezahlt?
Als wissenschaftlich anerkanntes Therapieverfahren wird die Verhaltenstherapie von den Krankenkassen bezahlt. Es werden allerdings höchstens die Kosten für 80 Therapiestunden übernommen und nur unter den Voraussetzungen, dass eine psychische Störung diagnostiziert wurde und der Therapeut befugt ist, mit den Krankenkassen abzurechnen.
Das Beziehungszentrum hilft Ihnen, wenn Sie eine Verhaltenstherapie in Stuttgart finden möchten.