Traumatherapie
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Was ist Traumatherapie?
Therapeuten findenTraumatherapien nach Verkehrsunfällen, Missbräuchen, sexueller Gewalt oder anderen Traumata
Traumata entstehen beispielsweise durch Unfälle oder Naturkatastrophen, aber auch durch Misshandlungen in der Kindheit. Allgemein können Traumata entstehen, wenn ein Mensch mit dem Tod oder einer ernsthaften Verletzung von sich selbst oder einer anderen Person konfrontiert wird und dadurch starke Angst und Hilflosigkeit empfindet.
Dabei unterscheidet man häufig zwischen zwei Typen von Traumata:
- Typ 1 – einmaliges Erlebnis (bsp. Autounfall)
- Typ 2 – mehrfach wiederholt (bsp. Missbrauch)
Nach einem Trauma leiden die Traumatisierten unter den Erinnerungen und Erinnerungslücken, aber auch unter einer erhöhten Schreckhaftigkeit, Schlafstörungen und Konzentrationsschwierigkeiten. Auch können durch ein Trauma Depressionen, Angststörungen und Suchterkrankungen entstehen.
Bestehen diese Leiden über einen längeren Zeitraum wird häufig von posttraumatischen Belastungsstörungen gesprochen.
Traumatherapie – Was ist das?
Traumata werden im Gehirn anders abgespeichert als normale Erinnerungen. Gemeinsam mit Sinneseindrücken und Gedanken werden sie separat gespeichert und können später durch alle möglichen Eindrücke abgerufen werden. So hat der Patient durch eine bestimmte Berührung oder ein Geräusch, das Gefühl, das Trauma wiederholt zu erleben.
Durch eine Traumatherapie werden diese Gedankenmuster aufgelöst und gelernt, mit den Erinnerungen umzugehen.
Ablauf einer Traumatherapie – EMDR oder eine Verhaltenstherapie als Methode
Im ersten Schritt wird eine stabile Beziehung zwischen dem Therapeuten und dem Patienten aufgebaut, welche auf Vertrauen basiert. Eine Diagnose wird gestellt und geklärt, ob eine Traumatherapie überhaupt vorrangig ist. Bei einer schweren Suchterkrankung oder Depression muss erst diese behandelt werden und bei Suizidgedanken ist eine Konfrontation mit dem Trauma nicht ratsam. - Es ist sehr wichtig eine Retraumatisierung zu verhindern!
Falls eine Traumatherapie angebracht ist, können verschiedene Methoden angewandt werden. Beispielsweise eine kognitive Verhaltenstherapie oder EMDR.
- EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing und ist eine Methode, welche häufig während der Traumatherapie genutzt wird. Dabei ruft der Patient traumatisierende Erinnerungen auf, während der Therapeut seinen Finger von links nach rechts bewegt. Der Patient folgt dem Finger mit den Augen und simuliert so die Bewegung der Augen im Traum. Im Traum verarbeiten wir erlebtes. So dient EMDR dazu, Erinnerungen zu verarbeiten.
- Bei einer kognitiven Verhaltenstherapie werden Verhaltensmuster, welche durch negative Erfahrungen entstanden sind, durch die Konfrontation mit der Situation, aufgelöst.
Am Ende der Therapie steht die Integration. Ziel davon ist es, das Trauma zu akzeptieren. So behält der Patient die Kontrolle, wenn Erinnerungen und Gedanken an das traumatische Erlebnis auftauchen.
Nach einer Traumatherapie den Alltag meistern
Nach einer Traumatherapie fällt es Betroffenen leichter, Vertrauen ins Leben zu haben und besonders Situationen zu meistern, in welchen sie das Trauma erlitten haben. So kann eine Person, welche nach einem Verkehrsunfall traumatisiert war, wieder Auto fahren und eine Person, welche von Missbrauch traumatisiert wurde, wieder Nähe zulassen kann.
Über das Beziehungszentrum online den passenden Therapeuten finden
Finden Sie noch heute einen passenden Therapeuten, welcher Sie genauer über eine Traumatherapie informieren kann.