Dich plagt die Angst davor, verlassen zu werden oder generell alleine zu sein? Du fühlst dich manchmal minderwertig und vergleichst dich mit anderen? Hier findest du 6 Tipps, die dir helfen können deine Verlustangst loszuwerden. Entscheide selbst, ob du dir professionelle Unterstützung suchst oder dir von Freunden helfen lässt. Am meisten zählt jedoch, wie viel du an dir selbst arbeitest und welche Veränderungen aus eigener Kraft gemacht werden.
Inhalt
1. Erkenne und verstehe deine Angst
Erkenne deine Angst. Wenn negative Gedanken und Gefühle hochkommen, geh tief in dich hinein und frage dich, wo diese Gefühle denn herkommen:
- Warum fühle ich mich gerade so schlecht?
- Will ich meinen Partner kontrollieren?
- Bin ich eifersüchtig?
Man tendiert in diesen Fällen zu Überreaktionen und handelt zu schnell. Konfrontiere dich mit deiner Angst und versuche einen Überblick auf dein Gedankenchaos zu bekommen. Je mehr du dich damit beschäftigst, desto leichter wird es dir in Zukunft fallen, über deine Ängste und Sorgen zu reden und Hilfe anzunehmen.
Tipp: Deine Gedanken aufzuschreiben kann dir dabei helfen, deine Angst besser zu verstehen und damit umzugehen.
2. Mache dich unabhängig und baue neue Beziehungen auf
Sobald man seine Gedanken auf andere Dinge fokussieren kann, werden die Ängste und Sorgen automatisch etwas reduziert. Konzentriere dich mehr auf deine freizeitlichen Interessen, suche dir neue Hobbies und lebe diese aus, um deine Verlustängste zu überwinden. Das hilft dir einerseits deine negativen Gedanken zu verdrängen und entspannter zu werden, andererseits lässt es dich das Leben von einer ganz neuen und spannenden Seite kennenlernen.
Tipp: Such dir beispielweise ein Sportteam, eine Theatergruppe oder einen Musikverein und lerne neue Menschen kennen, die deine Interessen teilen.
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3. Konzentriere dich auf positive Gedanken
Durch die Verlustangst kreisen ständig negative Gedanken im Kopf der Betroffenen herum – es spielen sich gedankliche Horrorszenarien ab, die für sie wie Realität erscheinen.
Beginne deine Gedanken und die damit verbundenen Gefühle zu hinterfragen – sind sie wirklich begründet? Lasse deine Vergangenheit nicht deine Gegenwart bestimmen. Deine Angst ist mit hoher Wahrscheinlichkeit unbegründet und wird in der Realität nicht eintreten.
Eine positive Grundeinstellung wird gleichzeitig eine positive Auswirkung auf all deine zwischenmenschlichen Beziehungen haben und folglich deine Verlustangst verschwinden lassen. Stelle dir stattdessen folgende Fragen: Was macht mein Partner für mich? Was schätze ich an ihm? Was sehe ich als selbstverständlich, ohne dass ich mich dafür bedanke?
Tipp: Mache dir Notizen und schreibe auf, welche Dinge dich in deinem Leben glücklich machen. Rufe dir die positiven Ereignisse und Erinnerungen täglich ins Gedächtnis und genieße die schönen Momente mit deinem Partner in vollen Zügen.
4. Rede mit deinen Bezugspersonen über deine Ängste
Verlustangst in der Beziehung wirft Probleme auf, die sowohl dich, als auch deinen Partner betreffen. Um die Beziehung nicht zu zerstören, ist Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg. Dein Partner kann nicht in deinen Kopf hineinschauen und wird mit Frustration und Unverständnis auf deine Verlustangst reagieren, solange er es nicht verstehen kann.
Teile dich deinem Partner mit, in dem du deine Sorgen und Ängste offen und ehrlich ansprichst. Durch ein aufklärendes Gespräch nimmst du auch selbst einen großen Druck und kannst gleichzeitig das Vertrauen in eurer Beziehung stärken.
Tipp: Vertraue dich auch deiner Familie oder guten Freunden an. Alleine ist der Weg nicht möglich, doch mit der Unterstützung deines Partners oder anderer Bezugspersonen kannst du deine Angst bekämpfen.
5. Liebe dich selbst
In den häufigsten Fällen entwickelt sich Verlustangst durch schlechte Erfahrungen und ein geringes Selbstwertgefühl. Man verliert durch die Angst noch mehr Selbstvertrauen und zweifelt auch an dem Vertrauen gegenüber Mitmenschen.
Die Wichtigkeit der Selbstakzeptanz wird oftmals extrem unterschätzt. Bevor man einen anderen Menschen lieben und Vertrauen zu ihm aufbauen kann, muss man mit sich selbst im Reinen sein.
Tipp: Stärke dein Selbstbewusstsein mit Sätzen wie „Ich bin dankbar für die tollen Menschen in meinem Leben“, „Ich benötige nicht zwingend einen Partner, um glücklich zu sein.“, „Ich selbst bin für mein Glück genug.“
6. Löse dich mit Hilfe eines Therapeuten von deiner Verlustangst
Die schnellste und effektivste Lösung, um deine Ängste zu besiegen, ist therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Mithilfe des Beziehungszentrums kannst du einen passenden Therapeuten finden, der dir hilft, deine Verlustangst zu bekämpfen und dir individuelle und zielführende Ratschläge gibt.
In einer Verhaltenstherapie wirst du längere Zeit begleitet und dir wird geholfen, in Zukunft ein Grundvertrauen in dich selbst und gegenüber deinen Mitmenschen zu haben. Gemeinsam mit einem Therapeuten kannst du dein negatives Verhaltensmuster analysieren, damit du es nach und nach auflösen kannst.
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