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Angehörige von Suchterkrankten werden oft Co-abhängig. Jedoch gibt es nur sehr wenige Anlaufstellen für sie. Und wenn dieser Angehörige dann auch noch ein Elternteil eines Kindes ist, kann es sehr problematisch werden. Das Kind selbst erfährt krankhafte und Co-abhängige Verhaltensweisen von seinen Eltern und es kann sich selbst in eine Co-Abhängigkeit verstricken.

Erkennst du dich wieder oder interessierst dich für das Thema? Gerade bei Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, dass du auf frühzeitige Symptome achtest und eine Co-Abhängigkeit sowie das Risiko dafür zu mindern kannst.

In einer Suchtfamilie aufwachsen? Die schädlichen Auswirkungen von Co-Abhängigkeit und Sucht

Bist du eventuell selbst in einer Situation, die eine Co-Abhängigkeit deines Kindes begünstigen würde?  Es ist immer hilfreich, sich über die Behandlungsmöglichkeiten von Kindern in Suchtfamilien zu informieren.

In einer Suchtfamilie aufzuwachsen kann sehr schädlich für ein Kind sein. Es wird regelmäßig mit dem Thema Sucht konfrontiert und oft fehlt die Vorstellung einer Welt ohne Sucht. Bei Co-abhängigen Kindern ist meistens von einer akuten Traumatisierung auszugehen. Außerdem sind Kinder von den Belastungen einer Suchtfamilie am stärksten betroffen, weil ihre Persönlichkeit noch nicht ausgereift ist und sie sehr verletzlich sind.

Toxische Beziehung: Co-Abhängigkeit zwischen Eltern und Kind

Die Co-Abhängige Störung entsteht bei Kindern in erster Linie durch ihre Beziehung zu den Eltern. Sie sind den Verhaltensweisen der Eltern ausgesetzt und erfahren oft ambivalentes und negatives Verhalten, sodass die Eltern teilweise kein verlässliches Vorbild bieten können.

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Was unterscheidet Co-Abhängige und Süchtige Eltern? 

Es muss nicht unbedingt sein, dass sich bei einer Suchtfamilie die Dynamik des Suchterkrankten und Co-Abhängigen Elternteils entwickelt. Es kann auch sein, dass beide Suchterkrankt sind. Um die beiden Elternteile zu einer der Erkrankungen zuzuordnen, hilft dir vielleicht die folgende Unterscheidung:

Trauriges Kind

Co-Abhängigkeit

  • Verhaltensbezogene Suchtform
  • Gefühlsmäßiges, gedankliches und verhaltensmäßige Eingenommenheit von der Sucht eines anderen Menschen
  • Sucht des anderen kontrollieren und helfen
  • Starke Scham- und Schuldgefühle

Suchterkrankung

  • Starkes Verlangen, ein bestimmtes Rauschmittel zu konsumieren
  • Verminderte Kontrollfähigkeit
  • Wachsender Interessensverlust und soziale Isolation

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Wie entwickelt sich die Vater-Sohn und Mutter-Tochter Beziehung?

Die Forschung hat ergeben, dass überwiegend Frauen Co-abhängig erkranken und Männer den Suchterkrankungen verfallen. Es kann dazu kommen, dass sich Töchter eher mit der Fürsorglichkeit der Mutter identifizieren und die Söhne mit dem Suchtverhalten des Vaters. So entwickelt sich bei Jungen mit einer höheren Wahrscheinlichkeit auch eine Sucht und bei Mädchen eine Co-Abhängigkeit.

Es können auch andere Familiendynamiken vorkommen und es muss nicht sein, dass das Kind automatisch auch erkrankt, dazu später dann mehr.

Co-Abhängige Verhaltensweisen erkennen 

Damit du eine Co-Abhängigkeit erkennen kannst, solltest du verschiedene typische Erlebens- und Verhaltensweisen beobachten.

Bei Kindern

  • Besondere Frühreife
  • Ernsthaftigkeit und Eigenständigkeit
  • Bemühungen, lieb und brav zu sein
  • Verantwortungsübernahme der Kinder
  • Rollentausch (Kind fungiert wie Elternteil)
  • Hyperaktivität
  • Leistungsprobleme

Bei erwachsenen Kindern

  • Soziale Isolation
  • Ernsthaftigkeit
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Selbsthass
  • Schuldgefühle
  • Impulsivität
  • Helfersyndrom
  • Übermäßiges Kontrollverlangen

Schwerwiegende Diagnose für Co-Abhängige Kinder 

Suchttrauma 

Das Suchttrauma entwickelt sich bei Kindern aus der akuten Traumatisierung, welche vorherrschen kann, wenn sie in Suchtfamilien groß werden. Es entsteht durch ungesunde Interaktion von Sucht und Co-Abhängigkeit. Ein Suchttrauma hängt oft an weiteren traumatischen Erlebnissen wie Missbrauch und Misshandlungen.

Bei besonders jungen Kindern kann es schwieriger für dich sein, die Traumatisierung zu erkennen. Sie äußert sich durch: Einnässen, Sprachstörungen oder besonders angepasste, passive Verhaltensweisen.

Entwicklungsstörungen 

Kinder können, neben der eigenen späteren Co-Abhängigkeit, eine Vielzahl von Entwicklungsstörungen entwickeln:

  • Sprachstörungen
  • Leistungsstörungen
  • Störungen des Sozialverhaltens
  • emotionale Störungen

Risikofaktoren für Co-Abhängigkeit bei Kindern

Es besteht das Risiko, dass Kinder aus Suchtfamilien später selbst eine Suchterkrankung entwickeln. Die Entwicklung einer Co-Abhängigkeit bleibt jedoch meist verborgen und deshalb ist es wichtig, dass du auf Auffälligkeiten achten kannst. Allerdings sind Kinder aus Suchtfamilien nicht zwingend prädisponiert auch zu erkranken, da sie einen hohen inneren Selbsterhaltungstrieb und bereits viele Schutzstrategien besitzen.

Wie kann ich helfen? Psychotherapie für Co-Abhängige Kinder

Wenn du merkst, dass ein Kind Auffälligkeiten zeigt, die sich nicht bessern, auch nachdem die Eltern ihre Sucht oder Co-Abhängigkeit überwunden haben, ist eine Psychotherapie ratsam. Der therapeutische Erfolg kann durch die meist problematische Situation Zuhause eingeschränkt sein.

Für die therapeutische Bewältigung kann ein Therapeut aus dem Beziehungszentrum herangezogen werden, dieser wird das Kind auf dem Weg zur Besserung begleiten können.

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