Eine Angst kann sich auf unterschiedliche Weisen entwickeln. Das kann im Laufe der Zeit passieren oder durch ein traumatisches Ereignis. Bei uns Menschen ist es individuell, wie schnell oder langsam sich eine Angst entwickeln kann. Doch wie kommt es dazu, dass man speziell an Verlustangst leidet? Wir zeigen dir 7 Gründe, wodurch Verlustangst entstehen kann.
Inhalt
- 1. Angst in der Liebe wieder enttäuscht zu werden
- 2. Kind lernt nicht mit Angst umzugehen
- 3. Familie sucht zu viel Kontakt
- 4. Kind bekommt zu wenig Aufmerksamkeit von Eltern
- 5. Streit in der Familie wird versteckt
- 6. Eltern erziehen Kinder zur Unselbstständigkeit
- 7. Selbstwertgefühl ist nur kaum entwickelt
- 8. Lass dir von einem Therapeuten helfen
1. Angst in der Liebe wieder enttäuscht zu werden
Menschliche Beziehungen, speziell Liebesbeziehungen, werden durch gegenseitiges Kennenlernen und wachsendes Vertrauen aufgebaut. Je mehr Zeit du mit deinem Partner verbringst, desto mehr Vertrauen gewinnt ihr zueinander. Wenn dieses Vertrauen durch Fremdgehen oder plötzliches Verlassenwerden missbraucht wird, fällt es dir schwer, dich wieder auf neue Beziehungen einzulassen. Die Verlustangst zeichnet sich dadurch aus, dass du deinem neuen Partner nicht vertrauen kannst, aus Angst, erneut verletzt zu werden.
2. Kind lernt nicht mit Angst umzugehen
Für Kinder ist es wichtig, dass sie von ihren Eltern einen konstruktiven Umgang mit ihren Ängsten mitbekommen. Wenn dieser Teil der Erziehung fehlt, können Kinder in späteren Jahren Schwierigkeiten haben, mit ihren Ängste umzugehen. Schaffen es die Eltern nicht, bestimmte Ängste in ihrem Leben zu kontrollieren, wird dieser Umgang dementsprechend auf die Kinder übertragen.
Mutter schafft es nicht mit Trennung von Ehemann umzugehen und kann aus Angst vor erneuter Trennung keine neue Beziehung eingehen. Die Angst überträgt sich auf das Kind und es lernt nicht, wie es mit der Trennung vom zukünftigen Freund umgehen soll.
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3. Familie sucht zu viel Kontakt
Familienmitglieder, die ihre Familie zu sehr bemuttern und dauerhaften Kontakt in den Alltag einführen, verursachen damit eine Abhängigkeit der Gemeinsamkeit mit der Familie. Die Kinder sehen es als normal, ständig in Verbindung zu sein. In Ausnahmezuständen ist dies ganz natürlich, z. B. in der Verliebtheitsphase einer neuen Beziehung oder bei Krankheitsfällen in der Familie. Im alltäglichen Leben wird dies jedoch zum Zwang und zeugt von einer gewissen Abhängigkeit.
Tochter zieht für eine begrenzte Zeit ins Ausland und sucht dennoch jeden Tag Kontakt zu jedem einzelnen Familienmitglied. Sie ergreif jede freie Möglichkeit, um nach Hause zu fliegen oder wird von der Familie besucht. Die Angst davor, ein Familienmitglied zu verlieren, ist durch den räumlichen Abstand noch stärker präsent als je zuvor.
4. Kind bekommt zu wenig Aufmerksamkeit von Eltern
Wenn Kindern zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, können ihre Bedürfnisse nicht erkannt werden. Unser Selbstwertgefühl entwickelt sich vor allem in der Kindheit, weshalb es wichtig ist für Kinder speziell in dieser Zeit viel Aufmerksamkeit und Anerkennung zu spüren. Ist das nicht der Fall, müssen sie sich diese Bestätigung bei anderen Menschen holen und tendieren dazu, sich stark an diesen Beziehungen festzuhalten.
Eltern interessieren sich nicht für Hobbys des Kindes und kennen sich nicht in dessen Leben aus. Das Kind lernt, dass die eigenen Bedürfnisse unwichtig sind. Es klammert sich folglich an alles, das ihm das Gefühl gibt, wertvoll zu sein. An einen Verlust davon ist gar nicht zu denken.
5. Streit in der Familie wird versteckt
Eltern bemühen sich oft im Laufe der Erziehung ihre negativen Gefühle vor den Kindern zu verstecken, um sie vor unangenehmen Einflüssen zu bewahren. Durch dieses Verhalten nehmen sie jedoch ihren Kindern die Möglichkeit, von ihnen zu lernen, wie mit Problemen umgegangen wird. Sie kreieren vor ihren Kindern eine Scheinwelt, in der es keine Streitereien oder sonstige Probleme gibt.
Zuhause hängt der Haussegen schief, die Eltern sprechen plötzlich nicht mehr miteinander, das Kind spürt, dass etwas nicht stimmt. Später ist die Stimmung – aus unerklärlichen Gründen für das Kind – wieder in Ordnung, der Streit wurde hinter verschlossenen Türen geklärt. Das Kind lernt nicht, wie es mit Ängsten und schwierigen Situationen umgehen soll.
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6. Eltern erziehen Kinder zur Unselbstständigkeit
Kleinkinder sind in jeglicher Hinsicht abhängig von ihren Eltern, vor allem von der Mutter. Sobald sie älter werden, beginnen sie selbstständiger zu werden und Dinge alleine zu machen. Fatal wird es für das Kind, wenn die Eltern im Laufe der Erziehung die Entwicklung der Selbstständigkeit nicht aktiv fördern, sondern ihren Kindern alle möglichen Tätigkeiten abnehmen. In dem Fall lernt das Kind in vielen Hinsichten nicht für sich selbst zu sorgen und bleibt von den Eltern abhängig.
Der Sohn hat nie gelernt im Haushalt für sich selbst zu sorgen, da die Mutter immer gekocht und jegliche Arbeit für ihn erledigt hat, ohne es ihm jemals beizubringen. Auch nach seinem Auszug aus dem Elternhaus ist die Vorstellung an ein Leben ohne seine Mutter für ihn unerträglich.
7. Selbstwertgefühl ist nur kaum entwickelt
Unser Selbstwertgefühl beginnt sich bereits ab der Geburt zu entwickeln und baut sich auf frühkindliche Erfahrungen auf. Wird dir als Kind vermittelt, dass du willkommen bist und geliebt wirst, so lernst du deinen eigenen Wert bereits im frühen Alter zu schätzen. Gibt man dir jedoch im Laufe deiner Kindheit den Eindruck, dass du ungewollt bist, wirst du Schwierigkeiten damit haben, deinen deinen eigenen Wert zu erkennen .
Eltern hatten immer zu hohe Erwartungen an ihre Tochter – nie waren ihre Leistungen gut genug für sie. Das Kind leidet später als erwachsener Mensch noch immer an dem geringen Selbstwertgefühl und kann die Liebe vom Partner nicht annehmen. Die Selbstzweifel rufen eine große Angst hervor, dass der Partner sie ohnehin bald verlassen würde.
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