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Dein Partner hat Bindungsangst und du weißt nicht, wie du dich verhalten sollst? Es gibt nicht DAS perfekte Verhalten im Umgang mit einem bindungsängstlichen Partner, da jeder Betroffene eine unterschiedlich ausgeprägte Bindungsangst hat und verschiedene Ursachen dahinterstecken. Dennoch gibt es einige Möglichkeiten, wie du deinen Partner unterstützen kannst, ohne gleichzeitig dich selbst zu vergessen. 

Wie kann ich ihm die Angst vor einer Beziehung nehmen?

Grundsätzlich kannst du deinem Partner die Bindungsangst nicht nehmen. Der Betroffene kann nur selbst seine Angst einsehen und versuchen, diese zu überwinden. Es steht nicht in deiner Macht ihn/sie vor der Beziehungsangst zu befreien. Das einzige was du tun kannst ist deinen Partner auf seinem Weg zu unterstützen und für ihn da zu sein. 

Wie du deinen Partner unterstützen kannst

Wie eben erklärt, kannst du deinem Partner zwar nicht die Angst aktiv nehmen, dennoch gibt es einige Empfehlungen beim Umgang mit einem bindungsängstlichen Partner. Diese können deinen Partner bei der Bewältigung seiner Bindungsblockade helfen. Dies setzt aber voraus, dass dein Partner bereits erkannt hat, dass er Bindungsangst hat.

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Motiviere ihn zu einer Therapie gegen Bindungsangst

Bei einer Bindungsangst und vor allem bei einer Bindungsstörung wird therapeutische Unterstützung benötigt. Motiviere deinen Partner dazu, entweder in einer Paartherapie an eurer bindungsgestörten Beziehung zu arbeiten oder die Bindungsangst in Einzelsitzungen anzugehen.

Erkläre ihm/ihr, dass er/sie mithilfe eines passenden Therapeuten Tipps und Strategien mit auf den Weg bekommt, um in Zukunft besser mit der Bindungsangst umzugehen.

Bindungsangst

Gib deinem Partner Freiraum

Übe keinen Druck auf deinen Partner aus. Je mehr Nähe du zu ihm suchst, desto eingeengter fühlt er sich und verspürt einen größeren Fluchtimpuls. Diesen Teufelskreis kannst du durchbrechen, indem du ihm seine Freiheiten lässt und ihn freiwillig zurückkommen lässt.

  • Lasse ihn Sachen alleine oder mit Freunden unternehmen
  • Kontaktiere ihn/sie nicht ständig telefonisch, wenn er/sie unterwegs ist
  • Senke etwas deine Erwartungen gegenüber deinem Partner

Sprecht gemeinsam über die Bindungsangst deines Partners

Kommunikation ist das A und O in jeder Beziehung. Sprecht über die Bindungsphobie, bevor die Beziehung an der Bindungsangst zerbricht, weil du das Verhalten deines Partners nicht einordnen kannst. Gib deinem Partner die Möglichkeit dir seine Ängste zu erklären. Nach einem offenen und klärenden Gespräch habt ihr eine ganz neue Beziehungsgrundlage für zukünftige Probleme.

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Überhäufe deinen Partner nicht mit Kritik und Vorwürfen

Ein Bindungsphobiker ist sehr unsicher in der Beziehung und besitzt ein geringes Selbstwertgefühl. Sobald du ständig Vorwürfe und Kritik ausübst, werden seine Ängste noch größer, wodurch er sich in Zukunft noch mehr von dir entfernt. Wenn du ihm mitteilen möchtest, dass dir etwas nicht passt, dann versuche dies in Ich-Botschaften zu verpacken, da Du-Botschaften sehr vorwurfsvoll klingen.

  • Ich habe das Gefühl, dass wir uns auseinanderleben.
  • Ich fühle mich im Moment nicht sehr geliebt in unserer Beziehung.

Habe Geduld mit deinem Partner

Es ist wichtig, dass du geduldig mit deinem bindungsängstlichen Partner bist. Auch wenn sich dein Partner dazu entscheidet, gegen die Bindungsangst anzukämpfen, braucht dies Zeit. Dir muss bewusst sein, dass es nicht von heute auf morgen geschieht.

Erforsche die Hintergründe und versuche den Partner zu verstehen

Um deinen Partner und den Grund seiner Bindungsangst besser zu verstehen, ist es von Vorteil, sich seine Kindheit und seine früheren Beziehungen genauer anzuschauen.

  • Was für eine Bindung hat er/sie zu seiner Mutter?
  • Wie sieht die Beziehung seiner/ihrer Eltern zueinander und zu ihm/ihr aus?
  • Wie liefen seine/ihre früheren Beziehungen ab?

Wie du dich selbst schützen kannst

Seinen Partner richtig zu verstehen und ihn zu unterstützen ist eine wichtige Grundlage bei Bindungsangst. Beachte dabei jedoch, dass du dich nicht selbst vergisst. Es ist auch wichtig, dass DU glücklich in der Beziehung bist.

Lege deine Selbstzweifel ab

Es ist gut möglich, dass du dir nach einer gewissen Zeit Vorwürfe machst und dir überlegst, was du falsch machst. Mache dir in diesen Momenten bewusst, dass dieses distanzierte Verhalten deines Partners und die Zurückweisung dir gegenüber nicht an dir liegt. Die Bindungsangst ist der Grund und nicht du.

Rede mit deinem Partner über deine Gefühle

Teile deinem Partner mit wie du dich fühlst und dass du unter seinem Verhalten leidest. Es ist wichtig, dass ihr miteinander sprecht, weil dein Partner nur so Bescheid weiß, wie es dir geht, wenn er sich abweisend verhält. Ihr könnt in Zukunft ganz anders miteinander agieren, wenn ihr die Sichtweisen des anderen versteht.

Verdeutliche deine Wünsche für die Beziehung

Es kann gut sein, dass deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu kurz kommen, wenn du nur auf deinen Partner achtest. Versuche ein Gleichgewicht zu schaffen und formuliere auch deine Wünsche für die Beziehung.

Achtung: Stelle aber keine zu hohen Anforderungen und werfe ihm/ihr nicht vor, was dir in der Beziehung nicht gefällt, weil du ihn/sie sonst in die Enge treibst und seine Bindungsangst dadurch verstärkt wird.

Setze Grenzen in der Beziehung

Du musst nicht all seine Verhaltensweisen akzeptieren und hinnehmen. Es ist sehr schön, wenn du ihn unterstützt, aber es ist auch ganz natürlich, dass es dir ab einem gewissen Punkt zu viel wird und du die Zurückweisung irgendwann nicht mehr erträgst. Denke auch an deine Gefühle und setze dir selbst Grenzen bis wohin du ihn/sie unterstützt.

Trennung oder Aufarbeitung?

Du versuchst schon seit langem, deinem Partner zu helfen, aber es ändert sich einfach nichts? Du hast das Gefühl, dass dein Partner auch kein wirkliches Interesse daran hat, die Bindungsangst zu überwinden? Die Beziehung hat nur einen Sinn, wenn er/sie sich seine/ihre Bindungsangst eingesteht und sich dafür bereit erklärt, daran zu arbeiten.

Wenn dies nicht der Fall ist, dann hast du entweder die Möglichkeit, es zu akzeptieren oder dich für eine Trennung zu entscheiden. Bei einer möglichen Trennung ist es wichtig, dass du konsequent bleibst und dich nicht wieder in das Gefühlschaos einlässt. Dies kannst du mithilfe unserer Trennungsbegleitung schaffen.

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Kundenbewertungen

4.8/5 von 179 Bewertungen.

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