Abschied, Verlust oder Trennung. Wir alle kennen das Gefühl von Trauer.
Doch jeder trauert anders und auf seine ganz eigene Art und Weise. Diese lässt sich weder steuern, noch beschleunigen. Was sich für den einen richtig anfühlt und hilft, kann für den anderen genau das Gegenteil bewirken. Bei Trauer gibt es kein richtig oder falsch.
Auch, wenn ihr eure unterschiedliche Art zu trauern nicht nachvollziehen könnt, ist es wichtig, sie zu verstehen. Nur so könnt ihr lernen, sie zu akzeptieren und euch gegenseitig zu unterstützen, damit die Trauer eure Beziehung nicht belastet.
Inhalt
1) 5 verschiedene Arten von Trauer
Es kann helfen, die eigene Trauer einordnen zu können. Dafür findest du hier 5 verschiedene Arten von Trauer:
1. Antizipatorische Trauer
Dem Trauernden wird bewusst, dass ein Verlust, eine Trennung oder ein Abschied bevorsteht, der aber noch nicht stattgefunden hat. Er schwankt zwischen Nähe und Distanz.
2. Unterdrückte Trauer
Die Gefühle werden unterdrückt und man versucht so zu tun, als ob nichts passiert sei. Dadurch kommt die versteckte Trauer jedoch immer wieder auf und kann nicht richtig verarbeitet werden. Eine Therapie kann dabei helfen, die unterdrückten Gefühle in Ruhe und in einer sicheren Umgebung raus zu lassen.
3. Chronische Trauer
Man schafft es nicht, die Trauer zu verarbeiten. Es entstehen Gefühle wie Angst, Schuld und Traurigkeit in unterschiedlichem Ausmaß. Hierbei ist es oft nötig, professionelle Hilfe zu suchen.
4. Verspätete Trauer
Der Betroffene versucht, den Schmerz zu unterdrücken und nun wird die Trauer doch stärker. Wann diese Trauer ausbricht, kann von Monaten bis zu Jahren dauern und muss dann verarbeitet werden.
5. Gehemmte Trauer
Man hat Schwierigkeiten damit, seine Gefühle auszudrücken oder möchte niemanden damit zur Last fallen. Die Gefahr dabei ist, dass diese Hemmung zu Besessenheit, Depression oder Angstzuständen führen kann. Auch hier kann eine Therapie helfen.
2) Finde heraus, was dir guttut
Da jede Trauer ganz unterschiedlich verläuft, ist es möglich, dass du oder dein Partner dich/sich nicht zu 100% mit einer aus der Liste identifizieren kannst/kann. Das ist in Ordnung.
Vielleicht könnt ihr stattdessen selbst versuchen, eure Trauer in Worten zu beschreiben und sie eurem Partner zu erklären. Was tut euch gut? Was hilft euch? Vielleicht reicht es sogar, wenn der Partner einfach nur zuhört?
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3) Schreibe deine Gefühle auf
Falls es dir schwer fällt, darüber zu sprechen oder dein Partner dich nicht verstehen kann, schreibe deine Gefühle auf. Kaufe dir ein kleines Buch, in das du alles schreibst, was dir durch den Kopf geht. Wie wäre es mit einem Gedicht? Oder möchtest du vielleicht ein Bild malen? Probiere es einfach einmal aus, um herauszufinden, ob es dir hilft.
4) Zeigt Verständnis und sucht Unterstützung
Versucht nicht, die Trauer des anderen zu verändern oder ihn zu bedrängen, sondern habt Verständnis.
Wichtig ist, über die Gefühle, Sorgen, Wünsche und Ängste zu sprechen, wenn es sich gut anfühlt. Es kann helfen, sich über das Geschehene auszutauschen. Anderen fehlt jedoch die Kraft dafür. Den anderen zu unterstützen scheint dann unmöglich zu sein. Und das ist nicht falsch! Auch das soll und muss akzeptiert werden. Wenn ihr auf verschiedene Arten trauert und euch gegenseitig nicht unterstützen könnt, scheut euch nicht davor, euch Hilfe in Form einer Therapie für die Trauerbewältigung zu holen. Wir helfen euch gern!
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