Die bipolare Störung ist körperlich bedingt und wirkt sich auf das Verhalten und die Entscheidungen einer Person aus. Da jede Person individuelle Ausprägungen der Krankheit und ihrer Symptome erlebt, können Erfahrungen und Erfahrungsberichte unterschiedlich ausfallen.
Die Störung selbst bringt die Gedanken zum Rasen und ruft Verhaltensweisen hervor, die du unter normalen Umständen vielleicht abgelehnt hättest. Dies findet auch auf den Einfluss der bipolaren Störung auf deine Sexualität Anwendung.
Inhalt
- 1. Die bipolare Störung kann eine Steigerung der Sexualität bewirken
- 1.1. Der Unterschied zwischen manischer Hypersexualität und Sexsucht
- 1.2. Hypersexualität äußert sich in einer plötzlichen oder sich regelmäßig wiederholenden Steigerung der Libido
- 2. Warum bipolare Personen öfter fremdgehen
- 2.1. Wie die Hypersexualität Entscheidungen und Verhaltensweisen steuert
- 2.2. Innerer Zwang, sexuelle Handlungen zu vollziehen in Kombination mit der inneren Energie und Abwägungsschwäche begünstigt das Fremdgehen
- 2.3. Gefahr: Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten
- 3. Die bipolare Störung als Ursache für Hypersexualität bekämpfen: Wichtigkeit von Therapie und Medikation
- 3.1. Dokumentation deines sexuellen Verhaltens und Paartherapie können helfen
Die bipolare Störung kann eine Steigerung der Sexualität bewirken
Vielleicht haben du und dein Partner oder deine Partnerin schon gemerkt, dass deine Libido besonders in Zeiträumen kurz vor Eintritt der Manie enorm ansteigt.
Dieser Anstieg kann durch deine bipolare Störung bedingt sein und gilt als eines der ersten Anzeichen einer Manie. Es kann also helfen, das eigene Sexualverhalten in einem Tagebuch zu dokumentieren: Darunter fallen sexuelle Gedanken und Handlungen, sowie Masturbation und die Nutzung von pornografischem Material.
Der Unterschied zwischen manischer Hypersexualität und Sexsucht
Im ersten Moment erscheinen Sexsucht und Hypersexualität als gleiches oder zumindest ähnliches Leiden. Tatsächlich unterscheiden diese Begrifflichkeiten sich in ihren Symptomen und Auslösern.
Während die allgemeine Sexsucht in der Regel immer präsent ist, tritt die manische Hypersexualität in der Regel aufgrund der bipolaren Störung zyklisch oder in Schüben wiederkehrend auf.
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Hypersexualität äußert sich in einer plötzlichen oder sich regelmäßig wiederholenden Steigerung der Libido
Dies äußert sich zu Beginn besonders, als überwältigender Zwang Sex zu haben oder sich sexuelle Inhalte anzusehen.
Warum bipolare Personen öfter fremdgehen
Deine Wahrnehmung verändert sich während einer Episode. Hypersexualität kann Bestandteil einer Manie sein: Die Gedanken rasen und Einfühlungs- und Abwägungsvermögen geraten in den Hintergrund. Du triffst Entscheidungen, die du unter normalen Umständen aus persönlichen Ansichten und Überzeugungen niemals getroffen hättest.
Wie die Hypersexualität Entscheidungen und Verhaltensweisen steuert
Die Hypersexualität äußert sich individuell in einem weiten Spektrum: Für Gewöhnlich beginnt sie mit vermehrten Fantasien über sexuelle Handlungen, exzessiver Masturbation oder hohem finanziellen oder zeitlichem Aufwand für den Konsum von Pornografie oder virtuell stattfindendem Sex. Im schlimmsten Fall fixieren sich Betroffene auf sexuelle Handlungen, die sie nicht haben können und wenden sich beispielsweise Stalking, Belästigung oder ähnlichem Verhalten zu.
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Innerer Zwang, sexuelle Handlungen zu vollziehen in Kombination mit der inneren Energie und Abwägungsschwäche begünstigt das Fremdgehen
Du durchlebst den Wunsch nach sexueller Befriedigung, kannst diese Befriedigung aber niemals erreichen. Sie benötigen im Laufe der Zeit immer häufigere und intensivere sexuelle Kontakte, um ihrem inneren Zwang nachzugehen.
Gefahr: Ansteckung mit sexuell übertragbaren Krankheiten
Betroffene haben häufig Probleme damit, Risiken und Moral abzuwägen und vollziehen möglicherweise ungeschützten Geschlechtsverkehr. So können nicht nur Geschlechtskrankheiten auf die bipolare Person, sondern auch auf den Partner übertragen werden.
Die bipolare Störung als Ursache für Hypersexualität bekämpfen: Wichtigkeit von Therapie und Medikation
Die Hypersexualität und das Fremdgehen einer bipolaren Person ist in der bipolaren Störung und deren Episoden begründet.
Die sinnvollste Möglichkeit, die Hypersexualität und somit Akte der Untreue einzudämmen, ist die therapeutische und medikamentöse Behandlung der bipolaren Störung. Wenn manische Episoden verschwinden, verschwindet in der Regel auch die Hypersexualität.
Dokumentation deines sexuellen Verhaltens und Paartherapie können helfen
Die betroffene Person sollte ihre Emotionen und ihr sexuelles Verhalten bestenfalls täglich in einem Tagebuch dokumentieren. So können Anzeichen einer beginnenden Manie oder Hypersexualität frühzeitig erkannt werden und Fehltritte verhindert werden.
Paartherapie kann ebenso unterstützend wirken: Der betrogene Partner wird Hilfe benötigen, zu verstehen, warum die betroffene Person fremdgegangen ist und wieder Vertrauen aufbauen zu können.
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