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Bindungsangst hat nicht nur Auswirkungen für den Betroffenen selbst, sondern auch für dessen Partner. Wenn du mit einem beziehungsängstlichen Menschen eine Beziehung oder Ehe führst, dann hat dies auch Einfluss auf dein Verhalten und deine Gefühle.

Wechselbad der Gefühle in der Beziehung

Eine Beziehung mit einem Bindungsängstlichen zu führen stellt eine große Herausforderung für den Partner bzw. potentiellen Partner dar. Du leidest durchgehend unter dem Nähe-Distanz Problem des anderen. In manchen Augenblicken fühlst du dich geliebt und in anderen Augenblicken erfährst du eine Gleichgültigkeit oder sogar Ablehnung.

Dein Partner hat Bindungsangst – Du verlierst die Kontrolle

Viele Partner von Bindungsphobikern erleiden aufgrund des ständig wechselnden Verhaltens ihrer Partner einen Kontrollverlust in der Beziehung. Du kannst die Gefühlswelt deines Partners nicht nachvollziehen und dadurch geraten deine eigenen Gefühle auch durcheinander. Infolgedessen empfindest du eine gewisse Hilflosigkeit und Abhängigkeit.

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Du entwickelst eine Abhängigkeit vom Partner

In bindungsgestörten Beziehungen sind die Kräfteverhältnisse zwischen den Partnern grundsätzlich unausgeglichen. Während dein beziehungsängstlicher Partner die Kontrolle hat und mit der Zeit immer unabhängiger wird, erleidest du einen Kontrollverlust und fühlst dich zunehmend abhängiger von deinem Partner. Er/Sie ist wie deine „Droge“.

verzweifelte Frau

Das ambivalente Verhalten deines Partners färbt auf dich ab

Auf der einen Seite ist dir bewusst, dass die Beziehung dir nicht guttut und dass du dich normalerweise niemals von deinem Partner so behandeln lassen würdest. Auf der anderen Seite versuchst du aber immer mehr deinen Partner an dich zu binden und kämpfst mit allen Mitteln um eure Beziehung. Somit entwickelst du selbst eine gewisse Ambivalenz.

Verstärkte Eifersucht wegen der Bindungsangst deines Partners

Aufgrund des Kontrollverlustes in der Partnerschaft, wirst du zunehmend eifersüchtiger und misstrauischer deinem Partner gegenüber. Da ein bindungsängstlicher Mensch sich niemals vollständig zu seinem Partner bekennt und sich in einer Beziehung zunehmend distanzierter verhält, kann es oftmals zu Untreue kommen.

Achtung: Es sind jedoch nicht alle Beziehungsphobiker automatisch Fremdgänger. Trotzdem nutzen viele Bindungsängstliche die Flucht durch Untreue als Strategie, um sich nicht wirklich festzulegen und Distanz zum eigentlichen Partner zu wahren. Deshalb ist die Eifersucht des Partners nicht immer unberechtigt.

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Zurückweisung des Partners mindert dein Selbstwertgefühl

Wenn dich dein Partner immer wieder zurückweist und sich nicht ganz zu dir bekennt, dann kann dies Selbstzweifel in dir hervorrufen und dein Selbstwertgefühl verringern. Obwohl dir klar ist, dass dein Partner an Bindungsangst leidet und es deshalb nicht an dir liegt, stellst du dir trotzdem immer wieder die Frage: „Was mache ich falsch?“. Du beschäftigst dich intensiv mit deinen Schwächen und Fehlern.

Beziehungsangst des Partners führt zu ängstlichem und depressivem Verhalten

Je mehr du versuchst, deinen Partner an dich zu binden, desto mehr entfernt sich dein Partner von dir. Du hast zunehmend Angst, deinen Partner zu verlieren. Diese ständige Angst um den Verlust eurer Beziehung und eure grundsätzlich unglückliche Partnerschaft kann zu Depressionen führen.

Sobald du aufgrund deiner Beziehung depressive Züge annimmst, ist es sehr empfehlenswert, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Das Beziehungszentrum kann dir dabei helfen einen passenden Therapeuten zu finden.

Bindungsangst in der Ehe oder in Langzeitbeziehungen

Nicht alle Personen erleiden einen Kontrollverlust, wenn sie eine Beziehung mit bindungsängstlichen Personen führen. Vor allem in Ehen oder Langzeitbeziehungen kommt es häufig vor, dass die Partner sich der Bindungsangst beugen oder die Realität ausblenden.

Du findest dich damit ab 

Viele (Ehe)Partner von Bindungsphobikern fügen sich nach vielen Jahren ihrem Schicksal und geben sich mit dem zufrieden, was sie haben. Du bist z. B. schon seit Jahren mit deinem bindungsängstlichen Ehemann verheiratet und hast auch schon ein Kind mit ihm. Dir fehlt zwar die Nähe zu ihm, jedoch geht es dir finanziell gut und er kümmert sich liebevoll um eure Tochter. Aufgrund der Sicherheit und Stabilität in deinem Leben akzeptierst du die Ehe so wie sie ist.

Du verdrängst die Realität

Wiederum gibt es auch viele (Ehe)Partner, die sich eine gewisse „Traumwelt“ aufbauen und dabei die Realität der Beziehung verdrängen. Grund dafür ist auch die Sicherheit und Stabilität in ihrem Leben, die ihr Partner ihnen bietet.

Du bist z. B. schon seit einigen Jahren mit einer Bindungsphobikerin verheiratet und schwärmst nur von allem, was sie macht. Du verhältst dich gegenüber anderen so, als ob es die Distanz zwischen euch überhaupt nicht geben würde. Den möglichen Verdacht, dass deine Ehefrau dich betrügt, wehrst du mit allen Mitteln ab.

Du denkst an Trennung aufgrund der Bindungsangst

Irgendwann wirst du an diesen Punkt kommen, an dem du überlegst, ob es noch Sinn macht, um die Beziehung zu kämpfen oder ob du dich endgültig trennen solltest. Wann und ob dieser Gedanke an Trennung entsteht, hängt ganz davon ab, wie stark die Bindungsangst bei deinem Partner ausgeprägt ist und wie sehr du darunter leidest.

Eine Trennung durchzuziehen ist jedoch nicht einfach, da im Falle des Kontrollverlusts, deine Abhängigkeit gegenüber deinem Partner sehr groß ist. Egal ob du dich schlussendlich dazu entscheidest dich wirklich zu trennen oder ob du die Beziehung fortsetzt, ist es wichtig deine Unabhängigkeit zurückzuerlangen. Dabei kann dir ein vertrauensvoller Therapeut helfen. 

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Kundenbewertungen

4.9/5 von 161 Bewertungen.

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