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Die Anerkennung psychischer Erkrankungen und die Normalität einer Therapie sind häufig noch nicht gänzlich in der Gesellschaft angekommen. 

Besonders bei Kindern geht die Allgemeinheit davon aus, dass psychische Erkrankungen in jungen Jahren noch gar nicht möglich seien: Ein Kind könne eine psychische Störung noch nicht entwickelt oder entsprechende Traumata durchlitten haben. 

Entsprechend werden psychische Störungen bei Kindern nicht erkannt oder fehldiagnostiziert: Gerade bei der bipolaren Störung unterscheiden sich die Symptome erwachsener Personen immens von Symptomen, die im Kindesalter auftreten können.  

Die bipolare Störung ist genetisch vererbbar: Liegt die Ursache in der Kindheit? 

Vielleicht macht ihr euch als Eltern Sorgen, dass euer (zukünftiges) Kind aufgrund eures bipolaren Hintergrunds Schaden nehmen könnte oder selbst an der bipolaren Störung erkrankt.

Die bipolare Störung kann erblich veranlagt sein, so erkranken Kinder mit einem bipolaren Elternteil mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 25 Prozent an der bipolaren Störung, während Kinder mit zwei bipolaren Elternteilen mit einer Wahrscheinlichkeit von bis zu 50 Prozent erkranken. 

Die Veranlagung zur bipolaren Störung kann lange unerkannt und symptomfrei vorliegen. Erste Symptome können vor allem durch traumatische Erlebnisse, ungewöhnliche Stress- oder Drucksituationen ausgelöst werden. 

Erste Anzeichen und Symptome der bipolaren Störung im Kindesalter 

Die bipolare Störung äußert sich bei Kindern anders als bei Erwachsenen. Da die Erkrankung unbehandelt schlimmer werden kann, solltet ihr als Eltern auffälliges Verhalten eures Kindes im Auge behalten. 

Bipolare Kinder wechseln in der Regel schneller zwischen den manischen und depressiven Episoden und können eher unscheinbare Symptome tragen. 

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Mögliche Symptome manischer Phasen bei Kindern:

  • Extremer Fokus auf ein bestimmtes Hobby, Thema, Projekt oder Schulfach bis hin zur Obsession
  • Hauptsächlich gefährliche, intensive Hobbys, die zur Ausschüttung von Dopamin oder Adrenalin führen
  • Extrem Übermäßige und aufdringliche Fröhlichkeit
  • Unangebrachte Verhaltensweisen für das bestimmte Alter
  • Dunkle oder verstörende Abläufe bei dem freien Spielen mit Spielzeugen
  • Unangebrachter sexueller Kontext beim freien Spielen mit Spielzeugen
  • Extrem emotionale Reaktionen auf Kleinigkeiten
  • Wutanfälle bis zur absoluten körperlichen Erschöpfung wegen Kleinigkeiten
  • Schlafstörungen
Ein schaukelndes kleines Mädchen, das mit dem Rücken zum Betrachter sitzt

Mögliche Symptome depressiver Phasen bei Kindern: 

  • Grundlose Traurigkeit
  • Erhöhte Weinerlichkeit und extreme Emotionalität
  • Exzessiver Schlaf
  • Extremes Essverhalten: Starke Appetitzunahme und Appetitverlust
  • Plötzliche Interessenlosigkeit in sonst geliebten Aktivitäten
  • Physische Symptome wie Kopf- und Bauchschmerzen und häufiges Kranksein
  • Aussagen wie: „Ich wünschte, ich wäre nie geboren! Ich bin ein schlechter Mensch! Alle hassen mich!“

Der richtige Umgang mit einem bipolaren Kind 

Als Eltern seid ihr der wichtigste Ankerpunkt im Leben eures Kindes. Achtet genau auf mögliche Symptome und erkennt die bipolare Störung als Erkrankung an, die behandelt werden muss.

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Familientherapie zur Beratung und Aufarbeitung alltäglicher Situationen

Grundsätzlich muss eine bipolare Störung therapeutisch behandelt werden. Nur so ermöglicht ihr eurem Kind ein möglichst einfaches und schönes Leben. 

Zusätzlich ist eine Familientherapie zu empfehlen, bei der ihr als Eltern zum richtigen Umgang mit eurem bipolaren Kind beraten werdet. 

Auch kritische Situationen aus bestimmten Alltagserlebnissen können dabei gemeinsam aufgearbeitet werden, damit ihr eine harmonische Familie bleibt, die ihrem Kind den Halt geben kann, den es braucht. 

Ehrliche und intensive Aufklärung des Kindes 

Erklärt dem bipolaren Kind, weshalb es diese extremen Emotionen empfindet, sodass es seine eigenen Handlungen und Gedanken einordnen und beschreiben kann.

Ihr solltet umsichtig sein und Entscheidungen eingehend erklären, um den Grund für Wutanfälle zu vermeiden. 

Euer Kind definiert sich nicht durch die bipolare Störung

Vergesst bei allen Vorkehrungen dennoch nicht, dass euer Kind trotzdem noch ein Kind ist: Lasst dem Kind Freiräume und schenkt die Liebe, die es zum Aufwachsen braucht. 

Brauchst du weitere Unterstützung? Lass uns dich begleiten! Jetzt Erstgespräch vereinbaren.

Kundenbewertungen

4.5/5 von 181 Bewertungen.

Anna

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Eine Beziehung konnte ich mir nie vorstellen, auch dann nicht, wenn ich mich verliebt hatte. Sobald mir jemand zu nahe kam, habe ich mich lieber wieder zurückgezogen. Eine Therapie hat mir geholfen zu erkennen, wieso ich so viel Angst vor einer Beziehung hatte und ich habe gelernt Liebe endlich zuzulassen.

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