Du hast mal wieder „ja“ gesagt, obwohl du eigentlich „nein“ sagen wolltest? Jeder hat das gute Recht „nein“ zu sagen, jedoch ist mit der Durchsetzung viel Übung und Mut verbunden. Wir verhelfen dir mit unseren 8 Tipps und höflichen Formulierungen zum „nein“ sagen, damit du dies in Zukunft ohne schlechtes Gewissen machen kannst.
Inhalt
- 1. Tipps wie du nein sagen kannst
- 1.1. Übe mit einem Kommunikationstrainer
- 1.2. Stärke dein Selbstwertgefühl
- 1.3. Nimm dir Zeit zum Nachdenken
- 1.4. Nimm eine selbstbewusste Körperhaltung ein
- 1.5. Setz dich durch
- 1.6. Rede Klartext - Erfinde keine Ausreden!
- 1.7. Bleib standhaft
- 1.8. Lerne nein zu sagen, ohne den anderen zu verletzen
- 2. Formulierungshilfen, um höflich nein zu sagen
8 Tipps wie du nein sagen kannst
Versuche diese Tipps anzuwenden, um in Zukunft deine Zeit selbst zu bestimmen und dich auf die wichtigen Dinge in deinem Leben zu konzentrieren. Du kannst dich selbst nur schützen, wenn du dich auch einmal traust „nein“ zu sagen.
1) Übe mit einem Kommunikationstrainer
Scheu dich nicht davor, Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wenn du denkst, dass du es alleine nicht schaffst ein konsequenterer Mensch zu werden, dann könnte es dir helfen, dich mit einem Kommunikationstrainer auszutauschen. Das Beziehungszentrum kann dich dabei mit einem passenden Therapeuten in Form eines Einzelcoachings unterstützen.
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2) Stärke dein Selbstwertgefühl
Viele Menschen sagen nicht „nein“, weil sie Angst davor haben abgelehnt zu werden. Diese Angst beruht auf einem geringen Selbstwertgefühl. Deshalb ist es umso wichtiger sein Selbstwertgefühl zu stärken. Sobald du dich selber mehr liebst und achtest, wirst du auch nicht mehr eine so große Angst davor haben, dass dich andere nicht mögen, wenn du einmal eine Bitte oder Einladung ablehnst.
Tipp: Zähle jeden Morgen drei Sachen auf, die liebenswert an dir sind bzw. die du schön an dir findest. Lächle und sage sie im Spiegel zu dir selbst. Behalte sie den Tag über im Gedächtnis.
3) Nimm dir Zeit zum Nachdenken
Übereile nicht deine Entscheidung nachdem dich jemand um etwas gefragt hat, sondern gönne dir eine Bedenkzeit. Durch vorschnelles Antworten wirst du öfters zu einem „ja“ greifen, da du dich von deinem Gegenüber unter Druck gesetzt fühlst. Wenn du jedoch länger darüber nachdenkst, dann wird dir eher bewusst, ob du überhaupt Zeit dafür hast oder ob es dir Spaß macht.
Tipp: Sage höflich: „Ich muss kurz darüber nachdenken und gebe dir dann Bescheid“. Beantworte dir dann selbst erst einige Fragen bevor du antwortest, wie z. B
- Was genau soll ich machen und wie viel Zeit wird es mich kosten?
- Möchte ich es überhaupt machen und habe ich die Zeit dafür?
- Ist es mir die Person wert? Welche Bedeutung hat sie für mich?
4) Nimm eine selbstbewusste Körperhaltung ein
Die richtige Körperhaltung spielt eine sehr große Rolle, um glaubwürdig „nein“ zu sagen. Wenn du zwar „nein“ sagst, aber sehr unsicher dabei bist und dies nach außen hin zeigst dann ist es nicht überzeugend. Versuche eine selbstbewusstere Körperhaltung einzunehmen, damit du deinem gegenüber signalisierst, dass du hinter deinem „nein“ stehst.
Tipp: Während du „nein“ sagst solltest du aufrecht stehen und z. B. die Arme vor der Brust verschränken oder den Kopf schütteln.
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5) Setz dich durch
Mach dir klar, dass du dir ein „nein“ erlauben kannst. Dies bedarf zwar viel Mut, aber du bist kein schlechter Mensch, wenn du eine Bitte oder Einladung ablehnst und stattdessen an dich denkst. Es ist auch wichtig seinen eigenen Bedürfnissen nachzugehen und Energie zu tanken. Normalerweise ertragen Beziehungen jeglicher Art auch mal ein „nein“ und wenn dies nicht der Fall sein sollte, dann solltest du dir über diese Beziehung Gedanken machen.
Tipp: Wenn dein Arbeitskollege dich zum wiederholten Mal fragt, ob du Teile seiner Arbeit übernehmen könntest, dann traue dich dieses Mal „nein“ zu sagen und denke an dich selbst. Du hast nämlich genügend eigene Arbeit und in der Vergangenheit hast du schon oftmals seine Arbeit übernommen, obwohl er dir nie geholfen hat.
6) Rede Klartext - Erfinde keine Ausreden!
Wenn du eine Bitte verneinen oder eine Einladung absagen möchtest, dann bleibe bei der Wahrheit. Erfinde keine Ausreden oder tische deinem Gegenüber keine Notlügen auf, sondern sage es einfach. Du kannst zwar eine Begründung für dein „nein“ ergänzen, versuche diese aber kurz zu halten und füge keine endlosen Entschuldigungen hinzu.
Tipp: Wenn du nicht kannst oder etwas nicht machen willst dann sage kurz und bündig „Ich kann an diesem Tag leider nicht“ oder „Das möchte ich nicht“.
7) Bleib standhaft
Wenn du eigentlich „nein“ sagen möchtest, dann bleib dabei. Ändere deine Meinung nicht wieder, nur weil deine Mitmenschen versuchen dich zu beeinflussen. Lass dir auf keinen Fall ein schlechtes Gewissen einreden.
Tipp: Mit Aussagen wie „Damit würdest du mir das Leben retten“ oder „Die anderen haben alle zugesagt, wie sieht es bei dir aus?“ setzt dich dein Gegenüber unter Druck. Wenn du eigentlich ablehnen wolltest, er/sie aber versucht dich zu beeinflussen, dann solltest du erst recht nicht „ja“ sagen.
8) Lerne nein zu sagen, ohne den anderen zu verletzen
Es gibt natürlich unterschiedliche Arten, um „nein“ zu sagen. Wenn du etwas verneinst oder ablehnst, dann kannst du dies zwar direkt sagen, aber versuche es auf eine sanfte Art. Wenn du höflich „nein“ sagst, dann fallen die Reaktionen deiner Mitmenschen natürlich auch ganz anders.
Tipp: Übe einige höfliche Nein-Formeln ein. Wir haben mehrere Formulierungshilfen für dich zusammengestellt.
Formulierungshilfen, um höflich nein zu sagen
Da sich viele schuldig fühlen, wenn sie „nein“ sagen, haben wir einige Beispiele für Formulierungen zusammengestellt, die zwar ein „nein“ bedeuten, aber auf eine höfliche Art übermittelt werden.
- Es tut mir leid, aber ich kann morgen leider nicht.
- Ich habe gerade keine Zeit, aber ich melde mich bei dir, sobald es wieder stressfreier bei mir ist.
- Ich glaube ich kann dir bei dieser Sache nicht weiterhelfen, aber ich kann dir die Nummer von einem Freund geben, der sich damit besser auskennt.
- Ich würde dir sehr gerne helfen, aber ich muss erst einmal meine eigene Arbeit erledigen.
- Diese Woche schaffe ich es nicht mehr, bei dir vorbeizukommen, aber nächste Woche habe ich mehr Zeit.
- Ich kann verstehen, dass du derzeit sehr im Stress bist, aber ich kann dir heute leider trotzdem nicht helfen.
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